Der theaterpädagogische Workshop

Jedes Jahr wird für alle Azubis im ersten Lehrjahr ein einwöchiges Basecamp veranstaltet. Am Montag, dem 20.09.2021, startete das Camp mit dem theaterpädagogischen Workshop. Nach einem ausführlichen Kennenlernen im Stuhlkreis, begannen wir den Workshop mit verschiedenen Aufwärmübungen.

Am Anfang sollten wir quer durch den Raum gehen, wobei im Laufe der Zeit verschiedene Geschwindigkeiten, sowie ein „Freeze“-Befehl hinzukamen. Durch diese Übung wurde nicht nur der Körper aktiviert, sondern auch der Geist, da eine erhöhte Konzentration gegeben sein musste, um nicht gegeneinander zu laufen, während wir auf die nächste Anweisung warteten.

In einer weiteren Übung standen alle in einem großen Kreis. Alle sollten nacheinander eine Pose und dazu ein Geräusch präsentieren, die vom Rest nachgeahmt werden sollte. Es sollte möglichst intuitiv sein, sodass alle ein kleines bisschen über ihren Schatten springen mussten, wodurch die Stimmung lockerer wurde und die ersten Lacher aufkamen.

Wahrnehmung und Reflektion

Im Verlauf des Tages haben wir verschiedene Übungen absolviert, wobei unser eigenes Handeln durch die Wahrnehmung der Mitmenschen analysiert wurde. Eine dieser Aktivitäten bestand darin, sich in Zweiergruppen gegenüberzustehen und sich zu beobachten. Dabei ist vielen aufgefallen, dass man kleinere Angewohnheiten hat, die man selbst gar nicht wahrnimmt. Es waren zumeist nur Kleinigkeiten wie ein ungerader Fuß. Dennoch war es sehr interessant zu sehen, dass die persönlichen Charakteristiken bestehen bleiben, obwohl man bewusst versucht, gerade zu stehen.

Das Improtheater

Der letzte Teil des Programms war das Highlight des Tages, das Improtheater. Hierbei haben zwei Personen eine Szene gespielt, die ihnen in den Kopf kam, während der Rest zuguckte. Alle, die zuguckten, durften jedoch zu jeder Zeit „Stopp“ rufen, wodurch beide Schauspieler*innen sofort einfrieren mussten. Eine der vorne stehenden Personen wird nun von der abgelöst, die zuvor „Stopp“ rief und musste aus der bestehenden Position eine neue Situation kreieren. Ein Spaziergang im Winter kann somit schnell zu einem Besuch im Freizeitpark werden. Sowohl Kreativität als auch Mut sind gefordert, um diese Aufgabe zu meistern. Gleichzeitig muss die neue Situation deutlich genug dargestellt werden, sodass das Gegenüber sofort versteht, was gespielt wird. Trotz anfänglicher Unentschlossenheit oder Vorsicht der meisten Teilnehmer, entwickelte sich das Ganze zu einem unterhaltsamen Abschluss.

Fazit

Rückblickend fand ich den theaterpädagogischen Workshop am ersten Tag optimal gewählt, um das Eis zwischen den Azubis zu brechen, da sich viele zum ersten Mal gesehen haben. Dennoch hätte der Workshop des Basecamps auch gut am Ende stattfinden können, weil sich die Auszubildenen durch die Woche bereits vertrauter gewesen wären und somit noch weniger Hemmungen gehabt hätten.

Alles in allem durfte ich eine Menge über mich lernen, wie ich wahrgenommen werde und an welchen Stellen ich eventuell noch ein wenig mehr aus mir rauskommen könnte. Du erwartest von deinem zukünftigen Arbeitsplatz mehr als „nur deinen Abschluss machen“? Die SIEVERS-GROUP achtet neben der fachlichen Ausbildung auch auf das Wohlergehen jedes Einzelnen und der Gemeinschaft, unterstützt bei der eigenen Weiterentwicklung und fördert das soziale Miteinander. Wir freuen uns auf Dich!

Autor: Dennis Plank, Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration

Das Erlebnis an der Nackten Mühle

Am Freitag, den 24.09.2021, besuchten die Azubis der SIEVERS-GROUP gemeinsam mit ihren Mentor*innen zum Abschluss ihrer Basecamp-Woche die „Nackte Mühle“, den ökologischen Lernort in Osnabrück-Haste.

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