Von der Kundin zur Mitarbeiterin – Tanja Kraus‘ Weg in die IT

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„Kauffrau! Ich weiß nur noch nicht genau, was für eine …“ – das wäre wohl die Antwort der 16-jährigen Tanja, die zumindest schon wusste, was sie nicht werden wollte: Industriekauffrau. Und auch im Einzelhandel fühlte sie sich nicht ganz wohl – das Fazit hatte sie nach einem Praktikum bei einem Saarländer Modekaufhaus gezogen. Dass sie einmal in der IT-Branche Fuß fassen würde, das war ihr zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Sie startete eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau im Motorradtechnik-Großhandel und ist seitdem Kauffrau durch und durch.

Trotzdem war sie auch schon immer jemand, der sehr gerne Lösungen findet und Prozesse optimiert. Die IT gefällt ihr besonders, da es eine interessante, vielfältige und zukunftsorientierte Branche ist: „Ich war schon immer IT-affin und hatte viel Spaß im Umgang mit PCs. Ich traue es mich ja gar nicht zu sagen, aber selbst in meiner Generation war das Internet tatsächlich noch Neuland“, lacht sie. „Und mein erstes Handy hatte ich mit 16. Das Beste daran war Snake. Naja, ich drifte ab.“

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Zwei Herzen 

Heute ist Tanja 39 und arbeitet bei der SIEVERS-GROUP als Software Consultant. Sie ist sich selbst treu geblieben – ihre Leidenschaft als Kauffrau, gebündelt mit ihrer Leidenschaft für IT, lassen sie in ihrem Job aufgehen.

„Ich habe zwei Herzen in der Brust: das der Kauffrau und das der IT-lerin. Eine gute Kombination, um immer die zwei Seiten zu verstehen. Auch wenn es mal unangenehme Situationen mit einem Kunden geben sollte.“ Anders als die meisten bei der SIEVERS-GROUP arbeitet sie vom Standort Kaarst aus. Sie weiß die Vorzüge von Flexi-Office und Zweitstandort zu schätzen.
„Ich habe mir einen Hund zugelegt: Kritikos Lagonikos. Nein, nein – das ist die Rasse“, entgegnet sie lachend auf meine Bemerkung hinsichtlich der Exklusivität des Rufnamens. „Manche sagen auch Schäferhund-Mix, aber das trifft es nicht ganz, finde ich.“

Vertrauen 

Mia kommt aus dem Tierschutz; ein Blick in die treuen Augen habe gereicht und sie hat sich für den Hund entschieden. „Beste Entscheidung meines Lebens“, kommentiert sie ihren kleinen Rückblick. „Mia konnte nicht viel und musste alles lernen, doch auch ich habe von ihr lernen dürfen. Zum Beispiel Ruhe und Entspannung, es ist einfach ein Geben und Nehmen. Ich habe meinen Fokus einfach geändert. Mit einem Hund, der keine Kommandos kennt und nicht an der Leine laufen kann, ist es fast, als wäre man alleinerziehende Mutter.“

Für das Flexi-Office ist sie sehr dankbar. „Wenn ich nicht die flexiblen Arbeitszeiten hätte und ich nicht zwischendurch Spaziergänge machen könnte, tja, dann hätte ich den Hund niemals aufnehmen können.“ Inzwischen sind die beiden ein Team geworden. „Es ist halt einfach so, dass man sich erst einmal Tag für Tag gegenseitig Vertrauen aufbauen muss“, erzählt sie und zieht Parallelen zu Kundenbeziehungen. „Mit jedem Gespräch kennst du den Kunden besser und kannst dich auf ihn einlassen.“

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„Sucht ihr immer noch gute Leute?“

Bevor Tanja zur SIEVERS-GROUP kam, war sie Assistentin der Geschäftsleitung, betreute innerhalb einer Holding mehre Tochterunternehmen und war Key-User für Navision. Da wir bis heute das IT-Systemhaus für diesen Konzern sind, hatte sie erstmals Kontakt zu SIEVERS-GROUP-Mitarbeitenden. „Acht Jahre habe ich mit SIEVERS von der anderen Seite aus zusammengearbeitet. Ich habe viele SIEVERS-Leute in der Zeit kennengelernt; so haben sich auch Freundschaften gebildet. Heute sind wir Kollegen. Wer hätte das gedacht!“

Nach achteinhalb Jahren dann der Bruch: Sie trennt sich von ihrem Arbeitgeber und nimmt sich Zeit für sich. „Ich war erst einmal auf der Suche nach mir selbst. Was will ich tun, wo geht die Reise hin? Nach einer gewissen Zeit kamen mir die Worte von einem SIEVERS-Mitarbeiter in den Sinn, der im Telefongespräch mal anmerkte, dass sie auch immer gute Leute suchen würden.“ Nach ihrer Auszeit und auf der Suche nach etwas Neuem stellt sie sich schließlich die Frage, ob sie sich vorstellen könnte, auf der anderen Seite zu arbeiten.

„Darüber habe ich ein paar Monate nachgedacht – und dann mit dem Kollegen Kontakt aufgenommen. Ich schrieb:‚Sucht ihr denn immer noch gute Leute?‘ – so kam der Stein ins Rollen“, erzählt sie zufrieden. Vor zwei Jahren, im Juni, entschied sich dann per Handschlag, dass sie zur SIEVERS-GROUP kommen würde. Anfänglich als ERP-Consultant, heute spezialisiert auf FiBu-Consulting.

Ziele und Erfolge

Ihr erstes Projekt schaffte sie allein, ohne ihr festes Team. Als FiBu-Consultant ist man vielseitig einsetzbar und wird in andere Teams eingebracht, um zu unterstützen. „Da habe ich zusammen mit einem anderen Team aus Osnabrück, standortübergreifend und komplett remote, das Projekt gerockt. Es war schön, mit einem anderen Team etwas gemeinsam umzusetzen, trotz Distanz.“

Doch Tanjas glücklichste Zeit begann, als sie endlich „angekommen“ war. „Die ersten Kunden, die sich mit mir persönlich in Verbindung gesetzt haben, weil sie mit meiner Arbeit zufrieden waren. Das hat mich sehr stolz gemacht“, blickt sie zurück. Bis heute ist es für sie immer wieder schön, wenn sich jemand freut, dass sie helfen konnte.

Mit der SIEVERS-GROUP ist sie nicht nur aus Kundensicht sehr zufrieden. Besonders gut gefallen ihr die Freiheit und das Vertrauen, das ihr geschenkt wird. „Ich bin wie jeder Mensch individuell und auch speziell auf meine Art. Ich werde mit meinen Ecken und Kanten, meiner Eigenbrötelei so akzeptiert, wie ich bin. Ich habe überwiegend allein gearbeitet und war auf mich allein gestellt. Und auf einmal habe ich ein Team. Das ist erst einmal eine große Umstellung. Ich bin mit so viel Hilfestellungsangeboten gar nicht klargekommen“, lacht sie.

Manchmal braucht sie eben auch diese Zeit für sich – und diese Freiheit hat sie bei der SIEVERS-GROUP. Durch die flexible Arbeitszeit und Home-Office kann sie ihren Tag selbst gestalten. Auch gefällt ihr die Diversität, die wir in der SIEVERS-GROUP pflegen, und dass auf die Kommunikation untereinander geachtet wird. „Somit wird jeder respektvoll behandelt.“

„Ich bin die Verbindung zwischen System und Anwender“

Sie blickt zufrieden auf ihre ersten zwei Jahre SIEVERS-GROUP zurück. Einer befreundeten Person würde sie die SIEVERS-GROUP als Arbeitgeber weiterempfehlen. „Die zwei Jahre, oh, es werden dieses Jahr sogar drei Jahre, haben viel von mir gefordert und mich mutiger gemacht – mutiger in dem Sinne, sich auf neues Terrain zu begeben, mich mit neuen Aufgaben und vor allem neuen Persönlichkeiten auseinanderzusetzen. Und damit meine ich nicht meine Persönlichkeiten“, sie muss lachen, „sondern die Verantwortung, mich immer wieder auf neue Menschen einzulassen, sie zu verstehen, ihre Denkweisen und vor allem Wünsche nachvollziehen zu können.“

Und sie fährt fort: „Bei jedem Projekt, bei jeder Aufgabe und jeden Tag habe ich mit Menschen zu tun, mit unterschiedlichen Charakteren. Für mich habe ich einfach gelernt, dass ich mir auch da vertrauen kann, indem ich einfach ich selbst bin. Viele denken, ein Consultant ist ein Experte und weiß alles. Das sehe ich anders. Ich finde, wir sind die Verbindung zwischen dem System und dem Anwender und versuchen dadurch dem Kunden das Leben etwas leichter zu machen. Und dies geht nur, wenn ich mich auf den Menschen einlasse und ihm zuhöre.“

„Wenn du sprichst, wiederholst du nur, was du bereits weißt. Aber wenn du zuhörst, lernst du vielleicht etwas Neues.“ – Dalai Lama (Tenzin Gyatso)(* 6. Juli 1935 – der 14. Dalai Lama)

Autor: Lasse Beckmann, Marketing

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